Gentherapie – für sichere und effektive Therapien
Bei der Gentherapie wird genetisches Material in die Körperzellen des Patienten bzw. der Patientin übertragen, um verschiedene genetische Erkrankungen zu behandeln oder möglicherweise zu heilen.
Gentherapie wird in der Regel durch virusvermittelten Gentransfer mit dem adenoassoziierten Virus (AAV) oder dem Lentivirus durchgeführt. AAV-Vektoren haben eine kleine Verpackungsgröße (-5 kb), sind jedoch nicht-integrierende Viren, die eine verlängerte Transgenexpression aufweisen. Sie können sich nicht ohne Helfervirus vermehren, was sie sicher für den klinischen Einsatz macht.
dPCR ist auch ein wichtiges Hilfsmittel bei der Kontaminationskontrolle, einem wichtigen Prozess in Produktionsumgebungen, das darauf abzielt, unerwünschte Substanzen zu minimieren und zu eliminieren, insbesondere bei der Herstellung von Biopharmazeutika. Die dPCR bietet eine höhere Nachweissensitivität bei einem geringeren Template-Eingabebereich, sodass belastbarere Ergebnisse generiert werden.
Gentherapie-Workflow
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Kontaminationskontrolle
Bei der Kontaminationskontrolle werden strikte Verfahren und Standards angewendet, um sicherzustellen, dass Kontaminanten wie verbleibende Wirtszell-DNA (resDNA oder HCD) die Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts nicht beeinträchtigen. Die Verschleppung von Rest-HCD stellt bei der Herstellung von Protein- und Impfstoff-Therapeutika ein wesentliches Sicherheitsrisiko dar. Zu den Risiken zählen durch das Endprodukt verursachte Onkogenität, Infektiosität und Immunogenität. Aus diesem Grund dürfen die HCD-Konzentrationen nicht die durch Regulierungsbehörden wie die US-amerikanische Food and Drug Administration und die Weltgesundheitsorganisation festgelegten Werte überschreiten.
Darüber hinaus kann kontaminierende DNA in Ihren PCR-Reagenzien eine signifikante Quelle von Hintergrund und falsch positiven Ergebnissen sein. Ultra Clean Production erhöht die Spezifität und Effizienz der sondenbasierten digitalen PCR für eine genaue Singleplex- oder eine bis zu 5-plex-Analyse. Dedizierte Prozesse werden implementiert, um die Ultra Clean Production des Master-Mix zu ermöglichen und so den Hintergrund an kontaminierender DNA und GC-bedingte systematische Messabweichungen zu minimieren, damit Sie Ihren PCR-Reagenzien voll und ganz vertrauen können. Durch diese Eigenschaften eignet sich der Master-Mix ideal für kontaminationsfreie mikrobielle Applikationen sowie Qualitätskontroll-Applikationen wie das Testen auf Rest-DNA.
Mykoplasmen-Nachweis
Mykoplasmen sind häufige Kontaminanten von biologischen Produkten in der biopharmazeutischen Industrie, die aus Zelllinien hergestellt werden. Sie werden oft von den ursprünglichen Zelllinien oder während der Kontamination eingetragen. Verschiedene Leitlinien und technische Veröffentlichung behandeln die Risiken einer Mykoplasmenkontamination während des Herstellungsprozesses.
Die digitale PCR ist eine effektive Methode, derartige Mykoplasmenkontaminationen in Zellkulturen und damit zusammenhängenden biologischen Produkten nachzuweisen. Das QIAcuity Mycoplasma Quant Kit ist beispielsweise ein hochempfindliches RT-dPCR-Kit zum Nachweis von rRNA und DNA von 127 Mykoplasmenarten. Zur Vermeidung von durch PCR-Inhibitoren oder Fehlern bei der RNA-Extraktion und bei RT-Reaktionen verursachten falsch negativen Ergebnissen enthält das Kit eine interne Kontrolle.
Die QIAcuity Residual DNA Quantification Kits hingegen bieten genaue Ergebnisse bei der Quantifizierung von Rest-DNA (resDNA) von CHO, E.coli und HEK293 mit oder ohne Extraktion, sogar bei Vorhandensein von PCR-Kontaminanten oder anderen inhibitorischen Reagenzien. Es handelt sich dabei um Multicopy-Target-Assays, die hochfragmentierte verbleibende Wirtszell-DNA präzise bestimmen.